Moldau Verkehrsratgeber

Moldawien mit dem Auto erkunden

Moldau (auch: Moldawien) ist ein von Urlaubern weitgehend unentdecktes Land und somit ein wahrer Reise-Geheimtipp. Die Republik Moldau verfügt jedoch kaum über Schienenverkehr im Inland. Wer das vielseitige Land besuchen und sich von Stadt zu Stadt bewegen möchte, ist also auf das Auto angewiesen.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Sie bei Ihrer Moldau-Reise mit dem Auto beachten sollten. Lernen Sie mehr über die Verkehrsregeln, die Straßensituation und die Einreise mit dem eigenen PKW.

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Moldau Verkehrsregeln im Überblick

  • Autofahren ist in Moldawien ab 18 erlaubt. Der EU-Führerschein ist als Fahrerlaubnis jedoch nicht immer ausreichend. Es wird empfohlen, für die Moldawien-Reise einen Internationalen Führerschein zu beantragen und mitzuführen.
  • Wie überall auf dem europäischen Festland gilt in Moldau Rechtsverkehr mit Rechts-vor-Links, Links-Überholgebot und Fahrtrichtung gegen den Uhrzeigersinn im Kreisverkehr.
  • Innerorts gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. In Wohngebieten ist eine Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h erlaubt. Außerorts herrscht ein Tempolimit von 80 km/h. Auf Schnellstraßen steigt das Geschwindigkeitslimit auf bis zu 110 km/h.
  • Wer seinen Führerschein seit weniger als 2 Jahren besitzt, darf auch Außerorts und auf Schnellstraßen maximal 70 km/h fahren.
  • In Moldau gilt ganzjährig Lichtpflicht bei Dunkelheit. Zusätzlich müssen Autofahrer in den Monaten November bis März auch tagsüber das Abblendlicht einschalten.
  • Während der Fahrt müssen alle Personen im Fahrzeug den Sicherheitsgurt angelegt haben. Handynutzung am Steuer ist nur mit Freisprechanlage erlaubt.
  • Das Abblendlicht muss in Nordmazedonien zu jeder Zeit eingeschaltet sein. Außerdem gilt für alle Fahrzeuginsassen eine Anschnallpflicht. Wer beim Autofahren sein Handy benutzen möchte, darf das nur mit einer Freisprechanlage tun.
  • Zu der Pflichtausrüstung, die jederzeit im Fahrzeug vorhanden sein muss, gehören das Warndreieck, die Warnweste, der Verbandskasten und ein Feuerlöscher.
  • Beim Autofahren in Moldau ist eine Promillegrenze von 0,0 einzuhalten. Wer Alkohol getrunken hat, darf also nicht mehr fahren.
  • Alle Unfälle müssen der Polizei innerhalb von maximal 2 Stunden gemeldet werden.

Autofahren in Moldau

Die Straßen in Moldau

In den Städten Moldaus ist das Straßennetz in Ordnung. Autofahren ist dort in der Regel ohne größere Probleme möglich.

Außerhalb der Städte sollten Sie sich jedoch auf schwierige Fahrbedingungen mit ungünstiger Straßenoberfläche vorbereiten.

Die Straßenverhältnisse in den ländlichen Regionen Moldawiens sind meist schlecht. Straßenmarkierungen und Beleuchtung sind teilweise unvollständig oder nicht vorhanden.

Auf der Fahrbahn können unvorhersehbare Hindernisse warten und Verkehrsschilder und Ampeln sind oft defekt oder schlecht sichtbar. Das Auswärtige Amt warnt daher vor einem erhöhten Unfallrisiko. Fahren Sie also besonders vorsichtig und vermeiden Sie nach Möglichkeit Nachtfahrten über Land.

Tankstellen und Ladesäulen

Benzin und Diesel: Die Preise an moldawischen Tankstellen sind im Durchschnitt günstiger als in den meisten anderen Ländern auf dem europäischen Festland.

Die Tankstellenverfügbarkeit in größeren Städten ist solide. Wer jedoch mit dem Auto einen Ausflug in die ländlichen Gegenden unternehmen möchte, sollte besser vorher volltanken. Auf dem Land sind nur wenige Tankstellen verfügbar, die teilweise weit voneinander entfernt sind.

Elektroautos: Die Lademöglichkeiten für Elektroautos lassen in Moldawien noch stark zu wünschen übrig. Das Land gilt als eines der Länder mit den wenigsten Ladesäulen in Europa. Es ist dementsprechend nicht sinnvoll, mit dem E-Auto eine Reise nach Moldau zu unternehmen.

Wasserstoffautos: Es sind aktuell keine Wasserstofftankstellen in Moldau vorhanden. Mit dem Wasserstoffauto nach Moldawien zu fahren, ist also nicht empfehlenswert.

Mietwagen oder eigener PKW?

Moldau ist über den Landweg durch Rumänien mit dem eigenen PKW erreichbar. Da Moldawien nicht zur EU gehört, benötigen in Deutschland zugelassene Autos den normierten D-Aufkleber und den Nachweis einer Kfz-Haftpflichtversicherung. Dieser kann in Form der Internationalen Versicherungskarte erbracht werden.

Wer mit dem eigenen PKW nach Moldau einreist, muss sein Fahrzeug bei der Einreise registrieren lassen. Außerdem müssen Sie eine Umweltgebühr errichten, wenn Sie das Land mit einem Fahrzeug erkunden wollen, das nicht in Moldau zugelassen ist.

Das Auswärtige Amt warnt davor, dass es in Moldau in der Vergangenheit vermehrt zu Diebstählen von Kfz-Kennzeichen gekommen ist. Daher ist es empfehlenswert, das Kennzeichen sicher am Fahrzeug anzubringen, wenn Sie mit ihrem eigenen PKW nach Moldau fahren möchten. Außerdem wird empfohlen, Fahrzeuge auf bewachten Parkplätzen abzustellen.

Wer das eigene Auto lieber zuhause lässt, kann sich in Moldawien einen Mietwagen buchen. Mietwagen sind vor allem am internationalen Flughafen in der Hauptstadt Chișinău verfügbar. Das Mindestalter liegt bei den meisten Anbietern bei 21 Jahren, kann jedoch auch bei verschiedenen Firmen höher liegen. 

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Fazit: Sicher durch Moldau

Der Verkehr in Moldau kann schwierig sein und Autofahren erfordert dort ein besonderes Maß an Vorsicht. Da sich das unterschätzte Land jedoch mit dem Zug nicht ausreichend erkunden lässt, kann es sich durchaus lohnen, diese Schwierigkeiten auf sich zu nehmen. Wer den langen Weg und die teils komplizierte Einreise mit dem eigenen PKW scheut, kann sich vor Ort einen Mietwagen nehmen. Dann steht dem Urlaubserlebnis im Geheimtipp-Land Moldawien nichts mehr im Wege.

Hier finden Sie weitere Informationen über die Mautregelungen in Moldau, um für Ihre Reise optimal gerüstet zu sein.